Diese Woche war Drucktermin für "Sammellust und Kochgenuss", unser neues Buch, das wir zusammen mit Sabine Krüger realisiert haben. Es ist die Fortsetzung von "Ziegenluft und Küchenduft" und wird wieder komplett in Eigenregie produziert und vertrieben.
Wie schon bei Ziegenluft haben wir uns für den Druck bei bonitasprint in Würzburg entschieden. Denn auch bei diesem Buch wollen wir den regionalen und nachhaltigen Gedanken über den Inhalt hinaus fortführen und sehen es nur als konsequent und logisch an, auch bei der Produktion auf regionale Partner zu setzen.
So war ich natürlich vor Ort, als die ersten Druckbögen aus der Maschine kamen. Die Seiten mit den "schwierigen" Bildern habe ich alle vorab geprooft und die Motive entsprechend optimiert, damit Farbe, Kontrast und Schärfe auf dem matten Naturpapier natürlich und "greifbar" wirken. Die Proofs hatten wir auch an der Druckmaschine dabei, so dass eigentlich keine großen Überraschungen zu erwarten waren.
Dennoch hat jede Druckmaschine und jedes Auflagenpapier seinen eigenen Charakter und minimale Tendenzen in die eine oder andere Richtung, so dass es gut und wichtig ist, noch einmal minimal Hand anzulegen. So etwas geht natürlich nur mit einem regionalen Druckpartner, mit dem man sich auch persönlich abstimmen kann.
Mit dem Druckergebnis bin ich sehr zufrieden und das matte Naturpapier passt perfekt zum Thema und den Motiven. Da haben sich die Proofs und die stundenlange Feinarbeit wieder einmal gelohnt.
Auch wenn matte Naturpapiere nicht ganz einfach zu handhaben sind, bin ich ein Fan davon und würde diese Papiersorte bei den meisten Projekten einem gestrichenen Bilderdruckpapier vorziehen. Denn mit der richtigen Aufbereitung der Bilddaten bekomme ich eine "Tiefe" und "Natürlichkeit" in das Ergebnis, die für meinen Geschmack viel greifbarer ist als der Druck auf gestrichenen Papieren. Ohne diesen Aufwand besteht aber auch schnell die Gefahr, dass der Druck auf Naturpapier leicht zur Enttäuschung wird.